Курсовая по немецкому
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Plan.
1. Das Eigentumsproblem.
2. Institutionelle Ausgestaltung der okonomischen
und organisatorischen Struktur.
Die Strukturmermale der Wirtschaft des realen
Sozialismus.
Dominanz der staatlichen Wirtschaft.
Monopolposition gro er Unternehmen.
Geschlossenheit.
Fehlende Marktinfrastruktur.
Das Verteilugssystem.
Da das Hauptaugenmerk unseres Forschungsinteressesbeim Genossenschaftssektor liegt wird der Analyse der realsozialistischen Wirtschaft hier kein breiterRaum gewidmet. Zum Vorverstдndnis der spezifischen Ausgangsposition fьrGenossenschaften im TransformationsprozeЯ werden aber folgende Hauptproblembereicheder realsozialistischenWirtchaft kurz behandelt:
(1) die Dominanz des staatlichen Eigentums
(2) seine institutionelle Aussestaltung
(3) seine Strukturmerkmale und
(4) seine Inflexibilitдt und Ineffektivitдt.
1. Das Eigentumsproblem
Eine zentrale Kategorie jedes цkonomischen Systems sind die Verfьgungsrechte ьber die Produktionsmitteln und das Volksvermцgen. So auch im realsozialistischen Wirtschaftssystem, wo sie fьr die Steuerung der Wirtschaftsprozesse von entscheidender Bedeutung waren. Ausgangspunkt flir die, sich in der Sowjtunion in ьber siebzig und in den ьbrigen Lдndern in mehr als vierzig Jahren herausentwickelten Verfьgungsrechte, waren zwei theoretische Vorgaben:
-Die Interessen der Gesellschaft kцnnen nur durch Staatseigentum, als die
am effektivsten postulierte Wirtschaftsform, optimal verfolgt werden.
-Der Fortschritt des sozialistischen Systems ist umso grцЯer, je grцЯer der
Wirkungsbereich staatlichen Eigentums ist.
Die Umsetzung dieser Leitsдtze in die Praxis lassen sich am hohen Staatsanteil an den Hauptsektoren der Volkswirtschaften des realen Sozialismus, in der Industrie, an den landwirtschaftlichen Anbauflдchen und im Einzelhandel belegen (siehe Tabelle 1). Das Basisjahr 1988 gewдhrleistet dabei eine Bestandsautnahme vor dem tiefgreifenden politischen und цkonomischen Umbruch in Mittel- und Osteuropa.
Tabelle 1:
Der Anteil des staatlichnen Sektors am der Industrieproduktion,
der landwirtschaftlichen Anbauflдche und am Einzelhandel 1988 (in %)
Land
Industrie produktion
Anbauflдche
Einzelhandel
Bulgarien 96,3 89,9 70,5 Tschechoslowakei 95,7 30,3 75,2 DDR 94,0 7,7 54,6 Polen 86,2 18,5 27,3 Rumдnien 95,2 90,5 76,0 Ungarn 90,6 14,9 62,5 UdSSR 97,8 67,8 73,1
Quelle: Statistitscheskij jeschegodnik Stran-Tschlenow SowietaEkono-
mhscheskoj Wzaimopomoschtschi. 1989.Moskwa 1989, S. 882f.. 194. 310f.
Wie kam es zu einer derartigen Dominanz des Staatseigentums und wie sind die teilweise groЯen Unterschiede zwischen den einzelnen Lдndern zu erklдren?
In allen Entwicklungskonzepten fьr eine sozialistischen Wirtschaft wurde der Industrie, indem man sie zu einem strategischen Sektor erklдrte, die entscheidende Rolle zugeordnet. Trotzdem der Staat durch den Zentralplan und seine Steuerungsinstrumente ьber das Verhalten der Wirtschaftssubjekte eine vollstдndige oder fast vollstдndige Kontrolle ausьben konnte, wurde im industriesektor das Staatseigentum forciert. Nach der geltenden Doktrin hatte der Staat und damit auch indirekt die Partei, in deren Hдnden sich der Industriesektor befand, ьber den roЯten Teil des Sozialprodukts zu verfьgen, denn nur er war prдdestiniert, die allgemeinen gesellschaftlichen Interessen am besten zu verfolgen. Damil sollte das allgemeine Interesse ьber jenes der Gruppen und der Individuen gestellt werden.
In der Landwirtschaft und im Handel stellte sich diese Problematik etwas anders dar:
-Der Landwirtschaft wiurde im EntwicklungsprozeЯ zum Sozialismus nur eine
sekundдre Bedeutung zugewiesen. Sie diente als instrument zur Uberwindung
von Wachstumusbeschrдnkungen und zur Beseitigung der Grundnahrungsmittel-
knappheit.
-Im Vergleich zur Industrie war in der Landwirtschaft eine direkte
staatliche Steuerung nicht so ohne weiteres machbar.
Man sah sich deshalb gezwungen, vorьbergehend in der Landwirtschaft neben Staatseigentum noch andere Eigentumsformen, wie landwirtschaftliche Produktionsgenossenschnaften. zuzulassen und auch andere Steuerungsins-trumente einzusetzen. Langfristig lief in den meisten realsozialistischen Staaten (z.B. in der UdSSR, Bulgarien und Rumдnien) aber auch in diesem Sektor der Trend in Richtung Staatsesigenmm.
Eine дhnliche Entwicklung war - mit Ausnahme Polens - im Bereich des Handels zu beobachten. geltenden Doktrin hatte der Handelssektor im Realsozialismus wichtige Verteilungsfunktionen zu ьbernehmen, mit denen, wie auch mit dem zentral gelenkten Preissystem, die Bedьrfnisse der Bevцlkerung auf ein mцglichst niedriges Niveau gehalten werden sollte.
Somit diente Staatseigentum. als vorherrschende Eigennimsform im realsozialistischen System zwei Zwecken:
-mitzuhelfen, rasch einen groЯen Industriesektor aufzubauen und
-dem Staat eine umfassende Kontrolle ьber die Produktion und Distribution
zu gewдhrleisten.
Diese Doktrin wurde ohne jegliche formelle Einschrдnkung und ohne auf die mikroцkonomische Ebene, d.h. auf die Untenehmensebene, Rьcksicht zu nehmen, durch ein rasches Wachstum der Industrie, einer Forcienmg ausgewдhilter Wirtchaftsbereiche, sowie einem gezielten Kapital- und Arbeitseinsatz, umgesetzt. Langfristig fьhrte sie zu zahlreichen volkswirtschaftlichen ineffektivitдten wie extensives ressourcenverschwendendes Wachstum, Struktur-konservierung(insbesondere in der Industrie), steigende Unproduktivitдt, hohen Umweltbelastungen, einer langsamen Sleigerung des Lebensslandards und zu langen Stagnationsphasen bis Verbrauchsrьckgдngen.
Die VergrцЯerung des Staatsanteils am Bruttosozialprodukt und die Allokation der Ressourcen, nicht aufgrund erbrachter Wirtschaftsleistungen, sondern durch willkьrliche politische Entscheidungen resultierten im Endeffekt in einer ineffizienten Wirtschaftsstruktur. Ihre Entstehung ist aber auch eine Erklдrung dafur, warum die Kommandowirtschaft aufrecht erhalten und jede Einfьhrung von Marktmechanismen sofort unterbunden wurde.
Abgesehen von einigen Besonderheiten in der wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Lдnder war die realsozialistische Wirtschaft durch ein Hauptmerkmal gekennzeichnet: Je mehr Staat in der Wirtschaft und je umfassender alle Enischeidungen auf hцchster Ebenezentralisiert waren, desto mehr an Sozialismus glaubte man erreicht zu haben. Man ging davon aus. daЯ nur der Staat das Interesse der Bevцlkerung am besten reprдsentieren kцnne und deshalb muЯte sein Entscheidungsbereich so groЯ wie mцglich sein, d.h. erumfaЯte nicht nur die Produktion, sondern auch die Dienstleistungen und den Verbrauch. Der Staat hatte die Unternehmen und die Haushalte unter seine Kontrolle zu bringen, d.h. die Prдferenzen beider Gruppen von oben festzulegen.
Die Verfolgung dieser Leitmaxime fьhrte dazu, daЯ ьberall dort, wo noch keine staatlichen Formen vorhanden waren, auch deren staatliche Unterordnung
zu erreichen war, um auch ihnen die vorgegebenen Spielregelnaufzuzwingn. Oberste Direktive war die Schaffung eines einheitlichen Steuerung-instrumentariums durch einen Zentralplan oder andere staatliche Steuerung-sinstrumenten wie Gebote oder Verbote.Das gesamte wirtschaftliche und gesel-lschaftliche Leben in Mittel- und Osteuropa war durch zwei Trends geprдgt:
-die staatliche Kontrolle durchdrang immer mehr das gesamte
gesellschaftliche Leben;
-eine Nivellierung der Einkommen und damit eine allgemeine Tendenz zur
Egalitдt.
In einem derartigen System gab es keine wirtschaftliche Anreize, die bestebende Wirtschaftsstruktur in Richtung mehr Effizienz zu verдndern, und sie erstarrte langsam. Jede Reformbestrebung, sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Leben war stets zum Scheitern verurteilt. Nichtstaatlichc Wirtschaftsfurmen, auch wenn sie in der Praxis erlaubt waren, waren in ihrem Wirkungsbereich, in ihren Entwicklungsmцglichkeiten und in ihrer Einkommense-rzielung total eingeschrдnkt. Dort, wo sie ьberhaupt zugelassen waren, wurden ihnen wirtschaftliche, institutionelle und organisatorische Rahmenbedingungen mit staalsдhnlichem Charakter aufgezwungen.
2. Institutionelle Ausgestaltung der цkonomischen
und organisatorischen Strukturen
Die Instilutionalisierung ist fьr jede Wirtschaft, unabhдngig vom System, in dem sie sich entvickelt, eines ihrer wichtigsten Charakteristika. Sie ist Folge des Grades der Arbeitsteilung innerhalb der Gesellschaft, deren Komple-xitдt und der Interaktionsstruktur zwischen den Wirtschaftssubjekten. Die proklamierte Dominanz des staatlichen Eigentums im realsozialistischen Wirt-schaftssystem, hatte auch fьr die Institutionalisierung und Organisierung der Wirtschaft weitreichende Konsequenzen.
Ein Hauptmerkmal des realsozialistischen Wirtschaftssystems war, seine alle Wirtschaftsbereiche durchdringende Institutionalisierung, die durch zwei spezifische Erscheinungen geprдgt war:
-Eine Allmacht des Staates, die sich aus seiner Parallelitдt als
politische Organisation und цkonomische Entscheidungszentrale ergabt Der
Staat nahm seine verschiedenen Prдrogative zur Steuerung der Wirtschaft
je nach seinen Bedьrfnissen in Anspruch, verдnderte damit fortlaufend die
цkonomischen und die sozialen Spielregeln und erzeugte eine permanente
Instabilitдt des Systems.
-Der Staat lenkte die Wirtschaft statt mit Mдrkten durch Gebote und
Verbote.
Das Ergebnis war eine, das gesamte wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben durchdringende, Institutionalisierung:
-Die цkonomischen Institutionen erfьllten in der historischen Entwicklung
des realen Sozialismus eine doppelte Funktion. Wдhrend sie in der
Anfangsperiode nur fьr jene Aufgaben, fьr die sie auch geschaffen worden
waren, eingesetzt wurden, begannen sie sich mit wachsendem цkonomischen
und administrativen Potential immer mehr autonome Funktionen anzueignen.
Voraussetzurgen dafьr waren ein Defizit an demokratischer Kontrolle seitens der Bevцlkerung und ein Mangel an Rьckkoppelung fьr die aus der Tдtigkeit dieser Institutionen resultierenden цkonomischen Ergebnisse. Folge war eine Autonomisierung der Interessen der Institutionen, ohne Rьcksichtnahme auf die ihnen untergeordneten Subjekte.
-Die Verfolgung autonomer Ziele durch die цkonomischen Institutionen
erzeugte eine Eigendynamik, die nur mehr darauf hinauslief, sich selbst
zu erhalten. Die Institutionen paЯten sich verдnderten
Wirtschaftsbedingungen nicht mehran sondern дnderten nur die Form ihres
Wirkens. Ihre Anpassungsprozesse waren im wesentlichen auf die
Erhaltung, ja sogar Stдrkung ihrer Hoheitsfunktionen gegenьber den
Wirtschaftssubjekten ausgerichtet. Die Institutionen haben auch selbst
nie auf ihre administrativen Mittel zur Steuerung der Wirtschaftsprozesse
verzichtet. Deshalb sind gerade jene Erfahrungen, die man mit ihnen in
den zahlreichen Reformversuchen des realsozialistischen Systems gemacht
hat, fьr den gegenwдrtigen TransformationsprozeЯ in Mittel- und Osteuropa
von entscheidender Bedeutung.
Mit dieser Thematik bat sich Oskar Lange bereits in den 60er Jahren theoretisch auseinandergesetzt: "Durch die Integration der Wirkungsziele aller sozialistischen Untemehmen zu einem gemeinsamen, in einem Plan der gesellschaftlichen Wirtschaft festgelegten Ziel, entsteht eine hierarchische Struktur der Ziele. An der Spitze dieser Strukturbefindet sich das oberste Ziel, d.h. jenes des gesellschaftlichen Wirtschaftsplans, das wir auch als das Ziel erster Ordnung bezeichnen kцnnen. Die Instrumente, die direkt der Verwirklichung dieses Zieles dienen, sind Ziele zweiter Ordnung. Und die Instrumente, die der Verwirklichung der Ziele zweiter Ordnung dienen, sind Ziele dritter Ordnung usw. Die Wirkungsziele der Untemehmen haben verschiedene Stellenwerte in dieser Zielhierarchie. ... Diese hierarchische Zielstruktur ist ein Kennzeichen der sozialistischen Produktionsweise, so wie sich die kapitalistische Produktionsweise durch die Verfolgung von einander unabhдngiger Einzelziele der einzelnen Untemehmen - nдmlich der Gewinnmaximierungsziele - auszeichnet. Die hierarchische Zielstruktur ist ein Ausdruck der Planung in der sozialistischen Wirtschaft, einer Integration der Einzelziele der Unternehmen in ein oberstes Ziel, welches im Plan der sozialistischen Wirtschaft festgelegt wird.
Diese Hierarchisierug war unmittelbar mit der Institutionalisierung und Strukturierung der realsozialistischen Wirtschaft verbunden und hatte eine Unterordnung der niedrigeren unter hцher gestellten Stufen und sich daraus ergebenden gegenseitigen Abhдngigkeiten zwischen den цkonomischen Mechanismen und den Institutionen zur Folge. Aus historischer Sicht stellt sich heute die Frage: Was hat (hatte) auf die Entwicklung der realsozialistischen Wirtschaft einen grцЯeren EinfluЯ: die Institutionen oder die wirtschaftlichen Mechanismen? Ihre Beantwortung hдngt vom gewдhlten Zeithorizont ab:
-Kurzfristig beeinflussen in der Regel die Institutionen die Wirtschaft-
sentwicklang. Unabhдngig von ihrer Lebensdauer oder Effektivitдt sind
durch den Einsatz administrativer Instrumente rascher wirtschaftspo-
litische Ergebnisse zu erzielen. Anordnungen wirken ьblicherweise
schneller als цkonomische Anreize.
-Langfristig ist die Wirkung wirtschaftlicher Mechanismen auf die
Wirtschaftsentwicklung grцЯer, jedoch nur dann, wenn die Spielregeln auf
Dauer angelegt sind und nicht bei kurzfristigen Konjunkturschwankungen
sofort wieder geandert werden. Derartige Bedingungen waren aber in der
gesamten Geschichte des realen Sozialismus nie gegeben. Der Staat griff
immer wieder mit traditionellen Instrumenten der Wirtschaftslenkung in
das System ein.
Bei allen ReformmaЯnahmen im Realsozialismus standen Verдnderungen der Institutionen im Vordergrund. Es gab immer wieder Versuche, aus ihnen administrative Dienstleistungsinstitutionen zu machen, die wie selbstдndige Unternehmen agieren sollten. Ihre Hoheitsfьnktionen wurden aber nie angetastet oder hцchstens aufbestimmte Bereiche beschrдnkt. Sie behielten stets die Kompetenzen, die Planziele vorzuschreiben und die Wirtschaft mit Produktionsfaktoren zu versorgen; Vorgaben, die eine Wirtschaft, die nach dem Branchenprinzip und dem Prinzip der hierarchischen Abhдngigkeit organisiert war, auch akzeptieren muЯte. Wir wollen auf die institutionelle Ausgestaltung noch weiter eingehen, da sie nicht nur fьr den staatlichen, sondern auch fьr den genossenschaftlichen Sektor relevant war.
Die realsozialistische Wirtschaft war in unmittelbar aus der administrativen Planung des Wirtschaftsablaufs sich ergebenden Wirtschafts-bereichen strukturiert. Durch die imperative Wirtschaftssteuerung war es relativ einfach, zwischen diesen Branchen "natьrliche" Relationen zu schaffen. Diesem Branchensystem hafteten zwei Mдngel an. Einerseits waren die Kosten fьr die Wirtschaftstдtigkeit in diesem System, im Vergleich zu den Marktwirtschaften, um vieles hцher, und andererseits fьhrte diese kьnstliche Zerstьckelung der Volkswirtschaft zu einer immer stдrkeren Desintegration der einzelnen Bereiche.Durch die Verhinderung jeglicher Anpassung der Wirtschaftsbranchen untereinander wurden die Disproportionen innerhalb der Volkswirtschaft immer grцЯer und jeder Versuch, sie innerhalb der Planwirtschaft zu mildem, fьhrte zu noch hцberen Kosten.
Durch die hierarchische Abhдngigkeit der Unternehmen im Branchensystem waren sie der jeweils hцheren Stufen derartuntergeordnet, daЯ diese, mit zah-lreichen Hoheitsfьnktionen ausgestattet, ьber die untere Ebene voll und ganz entscheiden konnten. Das unbedingte Festhalten an diesem Prinzip erklдrt auch, warum die Unternehmen, trotz vieler Reformversuche, nie eine grцЯere Selbstдndigkeit erlangten und eine ihnen kurzfristig zugestandene Selbstдndigkei stets wieder entzogen werden muЯte.Diese Institutionalisierung und Organisierung wurde, infolge ihrer inneren Systemlogik, allen Wirtschaftssubjekten, darunter auch dem Genossenschaft-swesen, aufsezwzungen.
3. Die Strukturmьrkmale der Wirtschaft des realen Sozialismus
Wir wollen hier nur auf jene Strukturmerkmale der realsozialistischen Wirtschaft eingehen, die sich beim Ьbergang zur Marktwirtschaft als die grцЯten Hьrden erweisen. Dies sind:
-Dominanz des staatlichen Eigentums;
-Vorherrschaft groЯer Unternehmen, die in der Regel Monopolstellungen
innehaben;
-Geschlossenheit:
-fehlende Marktinfrastruktur;
-ein spezifischer Verteilungsmechanismus.
3.1. Dominanz der staatlichen Wirtschaft
Der Anteil des Staates am Bruttosozialprodukt betrug in den realsozialis-tischen Lдndern im Jahre 1988 zwischen 70 und 90% (vgl. Tabelle l) und war durch eine Erstarrung gekennzeichnet, d.h., es war kaum mцglich, in ihm stru-kturelle oder technologische Verдnderungen durchzufьhren oder sein Verwal-tungssvstem zu reformieren. Die Forcierung des Zieles einer hohen Wachstu-msrate hatte zwar langfristig eine extensive Expansion der Wirtschaft mitsi-chgebrachl, d.h. eine Erweiterung des Produktionsapparates durch die Grьndung neuer Unternehmen. Gleichzeitig war aber auch damit eine Minimierung der Modernisierung der bestehenden Anlagen und des bestehenden Maschinenparks ver-bunden gewesen. Man hatte zwar einen enormen Investitionsschub und eine relativ hohe Akkumulationsrate erzielt, aber bei gleichzeitiger Aufrechterha-ltung veralteter Technologien in den beslehenden Unternehmen. Damit waren groЯe technologische Unterschiede zwischen den Unternehmen und zwischen den Branchen vorprogrammiert, und es fehlten an Mechanismen, ineffiziente Unternehmen zu eliminieren.
Das Ergebnis war eine permanente Warenknappheit - von Kornai als "Mangel-
wirtschaft" bezeichnet - und die Etablierung einer relativ starken Gruppe von
"sozialistischen Managern", die sich jeder tiefergreifenden Wirtschaftsreform des Wirtschaftssystems entgegenstellte. Dazu kam noch, daЯ sich die staatliche Wirtschaftsverwaltung und der Parteiapparat mit dem Management der Unternehmen derart verbьndete, daЯ weder die eine, noch die andere Seite stark genug waren, das bestehende Verflechtungsnetz zu zerreiЯen. Die Staats- und Parteibehцrden verfьgten zwar auf zentraler Ebene ьber ein umfassendes Versorgungssystem und hatten auch die Mцglichkeit, personelle Verдnderungen in den Leitungsgremien der Unternehmen vorzunehmen. Doch der Fьhrungskader fand, zumindest als Ganzes, die volle Unterstьtzung durch seine Belegschaft, die ebenfalls am Erhalt des Status quo interessiert waren. So bildeten sich, sowohl auf Makro- wie auch auf Mikroebene, zwischen der Zentrale und den Unternehmen Interessengemeinschaften, quasi konservative Krдfte, die die цkonomischen Strukturen versteinern lieЯen. Ein Zustand, der mit den lang-fristigen Plдnen nicht mehr konform war und sich immer mehr etablierte, je grцЯer der Rьckstand dieser Wirtschaften zu den entwickelten Marktwirtschaf-ten wurde, ein Rьckstand, der sich vor allem in den 80er Jahren dramatisch erhцhte.
3.2. Monopolposition groЯer Unternehmen
Ein weiteres Wesensmerknal der realsozialistischen Wirtschaft waren GroЯbetriebe, die es nicht nur im Staatssektor und hier hauptsдchlich in der Industrie, sondern auch in der Bauwirtschaft, in der Landwirtschaft und auch bei anderen Wirtschaftsformen, wie z.B bei Genossenschaften gegeben hat. Drei Effekte sind hier von ledeutung:
-Die Bildung von (GroЯbetrieben waren nicht цkonomisch, d.h. durch die
Ausnutzung von "economies of scale", sondern administrativ determiniert.
Mit einer zentralen Wirtschaftsadministration konnten einige wenige
GroЯunternehmen besser verwaltet werden als eine groЯe Zahl von kieinen.
Eine Tendenz zur Grьndung von Klein und Mittelbetrieben gibt es nur unter
marktwirtschaftlichen Bedingungen.
-Die Forcierung der Bildung von GroЯbetrieben ging auch von den
Betriebsleitern aus, die sich dadurch eine stдrkere Verhandlungsposition
im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mitler zentralen Verwaltung um
Produktionsfaktoren verschaffen konnten.
-Neben den GroЯunternehmen entstanden parallel dazu Monopole und
Oligopole. Dies war sowohl technisch-organisatorisch, als auch цkonomisch
bedingt, letzteres vor allem bei neuen Unternehmen in frьher nicht
existenten Branchen, und durch die bestehende; Devisenknappheit. Viele
dieser Neugrьndungen basierten aufimportierten Techniken und Technolo-
gien, denn es war in der Regel einfacher, einen groЯen statt vieler
kleiner Betriebe zu errichten. In den Volkswirtschaften der realsozialis-
tischen Lдnder hatten ca. 30 bis 50% der groЯen Industrieunternehmen eine
monopolistische oder quasimono-polistische Stellung inne und konnte da-
durch die Beziehungen zwiscnen ihnen und der Zentrale zu ihren Gunsten
verдndern. Die zentrale Wirtschaftsver-waltung verfьgte zwar weiterhin
ьber zahlreiche Hoheitsrechte gegenьber diesen Unternehmen, die sich aber
aufgrund ihrer GroЯe und unterstьtzt durch die Belegschaften und vielfach
auch durch die regionalen Parteiapparate eine gewisse Selbstдndigkeit
verschaffen konnten.
-Aus diesen Machtkonstellationen resultierte eine Instabilitдt des
gesamten Wirtschaftssystems, da die Aufteilung der Devisen, Lцhne und
aller anderen Produktionsfaktoren nur mehr auf Basis von Verhandlungen
erfolgen konnte. Es entstanden Volkswirtschaften, die weder reine
Kommandosysteme waren, noch цkonomische Anreizmechanismen aufwiesen.
3.3. Geschlossenheit
Ein weiteres wichtiges Merkmal der realsozialistischen Wirtschaft war ihre
Geschlossenheit und damit Unabhдngigkeit von der Intensitдt ihrer Handelsver
bindungen mit dem Ausland, gerechnet nach dem Export- und Importvolumen
pro Kopf der Bevцlkerung. Diese Feststellung erfordert eine Kommentierung,
zumal in der Literatur ьber die internationale wirtschaftliche Verflechtung der AuЯenhandelsumsatz pro Kopf eine wichtige Kennziffer fьr den Offnungsgrad
einer Volkswirtschaft ist. Die Geschlossenheit oder Quasi-Genchlossenheit der
realsozialistischen Wirtschaft zeichnete sich durch drei Faktoren aus, die aus dem staatlichen AuЯenhandelsmonopol resultierten:
-Die Preise auf dem Binnenmarkt waren von den Weltpreisen vollkommen abge-
koppelt. Das bestehende Umrechnungssystem hatte in der Regel nichts mit
realistischen Kosten und Preisen gemein, da die Umrechnunssfaktoren aus-
schlieЯlich von der Zentrale festgelegt wurden.
-Es gab keine direkte Verbindung zwischen der Exportgьterproduktion und
dem Absatz der Exportgьter auf dem Weltmarkt. Der Vertrieb der Exporte
erfolgte durch spezielle AuЯenhandelsorganisationen, die fьr die
Abwicklung der Auslandsgeschдlte verantwortlich waren. Es gab eine klare
Aufgabentrennung zwischen jenen, die produzierten, und jenen, die ver-
und auch einkauften.
-Die Wдhrungen der realsozialistischen Staaten waren nicht konvertibel.
Die ofnziellen staatlichen Wechselkurse spiegelten nicht die Kaufkraft
der auslдndischen Wдllrungen wider.
Unter derartigen Rahmenbedingungen konnten sich keinerlei Mechanismen, die den AnschluЯ dieser Wirtschaften an die internationale Arbeitsteilung stimulierten, entwickeln. Die von oben festgesetzte Exportsteigerung oder Importminimierung nahmen in den meisten Fдllen auf die Warenknappheit auf den Weltmдrkten keine Rьcksicht. Die Wirtschaft des realen Sozialismus war nach innen und nicht nach auЯen gerichtet.
3.4. Fehlende Marktinfrastruktur
Die Finanzinstitute und Informationsnetze in der Wirtschaft des realen Sozialismus muЯten ohne Marktinfrastruktur auskommen. Sie
-waren vцllig dem Staat und dessen Zielen untergeordnet,
-waren passiv und
-spiegelten nur die bestehende Gьterstruktur wider, ohne innovative und
effizienzsteigemde Effekte zu erzeugen.
Ein wesentliches Merkmal des realsozialistischen Systems und direkte Folge
der administrativen Eingriffe war, wie bereits erwдhnt, die Struktur-konservierung. Eine Marktwirtschaft basiert in der Regel auf vier Mдrkten: dem Kapital-, dem Gьter- und Dienstleistungs-, dem Devisen- und dem Arbeitsmarkt. Eine Kommandowirtschaft verfьgt ьber keinen dieser Mдrkte. Auch die Anfang der 70er Jahre durchgefьhrten Wirtschaftsreformen in den mittel- und osteuropдischen Lдndern beschrдnkten sich auf die Einfuhrung von Gьter- und Dienstleistungsmдrkten. Aber auch hier verblieb die Preiskontrolle, zumindest fьr die Grundgьter und Dienstleistungen stets bei den zentralen Verwaltungsbehцrden.
Die Erfahrungen der Wirtschaftsreformen haben gezeigt, daЯ auch marktorientierte Reformen nicht die Grundlagen fьr eine Marktinfrastruktur zu schaffen vermochten. Diese fehlende Marktinfrastruktur stellt beim gegenwдrtigen ьber gang zur Marktwirtschaft eine der Hauptbameren fьr den TransformationsprozeЯ dar.
3.5. Das Verteilungssystem
Das Verteilungssystem der realsozialistischen Staaten war im Vergleich zu
jenen in den Marktwirtschaften durch folgende Merkmale geprдgt:
-Das individuelle Einkommen der Wirtschaftssubjekte war relativ gering und
hatte nur die Funktion, die Haushalte mit den wichtigsten Gьtern und
Dienstieisrlingen des tдglichen Bedarfs zu versorgen. Parallel dazu wurde
eine Niedrigstpreispolitik betrieben, und es wurden zahlreiche
Subventionen und Zuschьsse fьr die Produktion der wichtigsten
Bedarfsartikel und Dienstleistungen gewдhrt. Es fehlte an autonomen
Mechanismen fьr Lohnsteigerungen; sie erfolgten in der Regel sprunghaft
und wurden durch Verhandlungen oder manchmal auch durch Streiks und
Preiserhцhungen erzwungen.
-Das Verteilungssystem garantierte jedem Bьrger einen Mindestanspruch am
sogenannten Fonds der gesellschaftlichen Konsumption, entweder zu Nie-
drigstpreisen oder auch kostenlos. Dieser Fonds war im Vergleich zum
цkonomischen Niveau der realsozialistischen Lдnder stark
ьberdimensioniert. Damit besaЯen diese Lдnder zwar ein hochentwickeltes
staatliches Fьrsorgesystem.welches aber nicht ihrer jeweiligen
wirtschaftlichen Leistungsfдhigkeit entsprach.
-Aus doktrinдren Grьnden durfte es offiziell keine Arbeitslosigkeit geben,
was aber nicht hieЯ, daЯ der Beschдftigungsgrad in diesen Lдndern mit der
nutzung des Arbeitskrдftepotentials Schritt hielt. Die Vollbeschдftigung
war nicht цkonomisch, sondern sozial determiniert, in der Regel waren in
den Unternehmen zu viele Mitarbeiter beschдftigt. Es gab eine hohe
versteckte Arbeitslosigkeit. Da die Unternehmen gezwungen waren, das
komplette Arbeitskrдftepotential zu nutzen, waren die ausbezahlten Lцhne
nur geringfьgig hцher als das festgelegte Mindesteinkommen. Das
Beschдftigungs- und Einkommensystem gewдhrieisteie jedem ein Minimum an
wirtschaftlicher Sicherheit.
Dieses realsozialistische Verteilungssystem war ein weiterer Faktor fьr das Scheitern jeder marktorientierten Reform: Die effektive Nachfrage warrationiert, und jede Reformbestrebung дnderte nichts ander Vorgabe, daЯ der Verbrauch im Rahmen der Verteilung nur ein Residuum war. Das Nationaleinkommen wurde zunдchst fьr Investitionen (Akkumulation), den Militдrsektor und fьr die gesellschaftliche Konsumption verwendet, und erst der verbleibende Rest floЯ in den individuellen Verbrauch. Dieses Verteilungsprinzip blieb bei allen Systemmodifikationen stets unangetastet.
Sinkende Dynamik und fallende wirtschaftliche Effizienz dessozialistischenSystems
Das Hauptziel der realsozialistischen Wirtschaft waren maximale Wachstumsraten fьr das Nationaleinkommen und die Industrieproduktion. Neben einer ideolosischen gab es dafьr auch eine цkonomische Rechtfertigung:
-Man wollte damit die Industrialisierung der rьckstдndigen Wirtschaften
der Lдnder des realen Sozialismus rasch vorantreiben, um so die
Wirtschaftsmacht dieser Lдnder durch eine Verringerung ihres Abstandes
gegenьber den hochentwickelten Marktwirtschaften zu demonstrieren.
-Es diente der Stдrkung des Militдrsektors, in einer in Militдrblцcke
aufgeteilten Welt.
Fassen wir die Wirtschaft der RGW-Lдnder als Sammelbegriff fьr die realso-zialistische Wirtschaft auf, so lдЯt sich - wie Tabelle 2 zeigt - langfri-stig im Jahresdurchschnitt ein kontinuierlicher Rьckgang der Wachstumsraten feststellen, sowohl beim Nationaleinkommen als auch in der Industrie-produktion.
Tabelle 2
Der Jahresdurchschnitt der Wachstumsraten des Nationaleinkommens
und der Industrieproduktion in den RGW-Lдndern (in %)
1950-
1955
1956-
1960
1961-
1965
1966-1970
1971-
1975
1976-
1980
1981-
1985
1986-
1988
Nationaleinkommen 10,8 8,5 6,0 7,4 6,4 4,1 3,0 3,0 Industriproduktion 13,6 10,1 8,3 8,3 7,9 4,7 3,4 4,0
Dieser Effekt lдЯt sich nicht nur fьr alle RGW-Lдnder nachweisen, er trifft auch, trotz unterschiedlicher Wachstumstempi der Nationaleinkommen und Industrieproduktion auf die einzelnen Lдnder zu und belegt eine allgemeinesinkende Wirtschaftseffektivitдt in diesen Volkswirtschaften.
Obwohl im allsemeinen zwischen einer sinkenden Wirtschaftseffektivitдt und
niedrigen Wachstumsraten kein unmittelbarer Zusammenhang besteht, kann man
bei den realsozialistischen Wirtschaften aufgrund ihrer hohen Wachstumskosten von einem derartigen Zusammenhang ausgehen. Die Wachstumskosten waren, da es mit den Lenkungsmechanismen nicht gelang, die Interessen des Zentrums und jene der Unternehmen in Einklang zu bringen, eine direkte Folge der steigenden Komplexitдt der Produktionsprozesse. Wir kцnnen auf diese Phдnomene hier nicht genauer eingehen, da es einer tieferen theoretischen Reflexion und einer kritischen Auswertung des umfangreichen statistischen Materials bedьrfte, wollen aberaufjene Umstдnde hinweisen, die fьr die Krisen in den Wirtschaften der Lдnder des realen Sozialismus ursдchlich waren und sich nach dem Zusammenbruch der politischen Strukturen und beim Ьbergang zur Marktwirtschaft drastisch verschдrft haben.
План.
1. Проблемы собственности.
2. Формы учреждений экономических
и организационных структур.
3. Структурные признаки экономики
реального социализма.
3.1. Преобладание государственной экономики.
3.2. Монополистическая позиция больших
предприятий.
3.3. Сплоченность.
3.4. Недостающая инфраструктура рынка.
3.5. Система распределения.
Так как главным объектом нашего научного исследования является кооперативный сектор, мы не будем широко освещать анализ реальной социалистической экономики. Для полного понимания особого исходного положения кооперативов в условиях процесса трансформации кратко излагаются следующие основные проблемные области реальной социалистической экономики:
преобладание государственной собственности;
2) её институциональная форма;
3) её особенности структуры и
4) её негибкость и не эффективность.
1. Проблемы собственности.
Центральной категории каждой экономической системы является существующие права о средствах производства и народной собственности.
Таким образом, еще в реальной социалистической экономической системе они имели главное значение для управления экономических процессов. Исходным пунктом для них были две теоретические формы, существующие права, используемые в Советском Союзе более 70-ти лет и в других странах более 40-ка лет:
-Интерес общества можно оптимально проследить только через государственную собствен
ность, что считается эффективнейшей установленной формой экономики.
-Процесс социалистической системы тем больше, чем больше область влияния государственной
собственности.
Внедрение этих основополагающих принципов в практику заложено в высокую долю государства в главные секторы народного хозяйства реального социализма, в промышленности внимание занято индустрией, сельскохозяйственные посевные площади и розничную торговлю.
См. таблицу 1.
Таблица 1.
Доля государственного сектора в производстве промышленной продукции,
сельскохозяйственные площади и розничная торговля в 1988 году (в %).
Страна
Промышленная продукция
Посевные площади
Розничная торговля
Болгария
96,3
89,9
70,5
Чехословакия
95,7
30,3
75,2
ГДР
94,0
7,7
54,6
Польша
86,2
18,5
27,3
Румыния
95,2
90,5
76,0
Югославия
90,6
14,9
62,5
СССР
97,8
67,8
73,1
Источник: статистический ежегодник стран-членов СЭВ, 1989, Москва 1989, с.82.
Основной 1988 год обеспечил при этом существенное обновление перед глубоким политическим и экономическим переломом в Центральной и Восточной Европе.
Как пришло оно к такому преобладанию государственной собственности и как объясняются частично большие различия между отдельными странами?
Во всех концепциях развития социалистического хозяйства решающая роль отводилась промышленности, где она провозглашалась как стратегический сектор.
Кроме того, государство благодаря центральному плану и своему налоговому инструментарию могло совершать полный или почти полный контроль над поведением экономических субъектов, государственная собственность усилилась в промышленном секторе. Согласно действующей доктрине государство частично вместе с партией, в руках которой находился промышленный сектор, располагало большей частью социального продукта, так как только он был предопределен представлять лучше всего все общественные интересы. Так требовалось выделить общий интерес каждой из групп и личностей.
В сельском хозяйстве и торговле эта проблематика отображалась несколько другой: сельскому хозяйству в процессе развития социализма предопределялось только второстепенное значение. Оно служило инструментом для преодоления ограничения роста и устранения причины нехватки продуктов питания.
-В сравнении с промышленностью в сельском хозяйстве было прямое управление, без которого
ничего нельзя было делать.
Поэтому утверждалось допустить временно в сельское хозяйство наряду с государственной другие виды собственности как сельскохозяйственные кооперативные общества. В большинстве социалистических стран, а также в этом секторе долгое время имело силу тенденция в направлении государственной собственности.
Подобное развитие наблюдалось в области торговли, за исключением Польши. Согласно действующей доктрине сектор торговли в реальном социализме перенимал важные функции распределения, с которыми, как и с центральной гибкой системой цен, потребности населения должны были удерживаться на самом низком из возможных уровней.
Как преобладающая форма собственности в реальной социалистической системе, государственная собственность служила двум целям:
-помочь быстро построить большой промышленный сектор и
-гарантировать широкий контроль государству над продукцией и распределением.
Эта доктрина стала возможной без всяких формальных ограничений и без внимания на микроэкономический уровень, то есть на предпринимательство, осуществлялась за счет быстрого роста промышленности, усиление избранных экономических областей, а также нацеленного участия капитала и рабочих. Долгое время она вела к многостороннему застою народного хозяйства, как к росту расточительного неинтенсивного использования ресурсов, структурному застою (особенно в промышленности), к повышающейся непродуктивности, загрязнению окружающей среды, медленному повышению жизненного уровня и к длинному периоду застоя до снижения потребления.
Увеличение доли государства в чистом социальном продукте и распределение ресурсов, не на основе необходимых экономических услуг, а вследствие произвольных политических решений привели в конечном результате к не эффективной экономической структуре. Однако её возникновение является также объяснением того, почему командная экономика прямо сохранялась и сразу препятствовала каждому внедрению рыночных механизмов.
Несмотря на некоторые особенности в экономическом развитии отдельных стран реальная социалистическая экономика была охарактеризована главным признаком: чем обширнее решения на высшем уровне и чем больше государства централизованы в экономике, тем больше верили в достижение социализма. Исходили из того, что только государство лучше всего могло представлять интерес населения, поэтому должна была существовать область решения как можно больше, то есть государство охватывало не только производство, но ещё услуги и потребление. Государство должно было держать под своим контролем предприятия и бюджет, то есть сверху устанавливать приоритеты обеих групп.
Преследование этого руководящего максимума привело к тому, что навязывались их установленные правила игры везде, где ещё присутствовали негосударственные формы, которые также достигали подчинения государству. Высшей директивой было создание унифицированного инструментария управления через центральный план или другие государственные инструменты управления как приказы и запреты.
Вся экономическая и общественная жизнь в Центральной и Восточной Европе выражалась в двух тенденциях::
-государственный контроль всегда пронизывал большую часть общественной жизни;
-нивелирование доходов и вместе с тем всеобщую тенденцию к равенству.
В подобной системе жизнь не имела никаких экономических стимулов, которые медленно изменяли существующую экономическую структуру в направлении большей эффективности. Каждое стремление к реформам как в экономической, так и в социальной жизни всегда было обречено на неудачу. Негосударственные формы экономики, также если они были разрешены в практике, были совершенно ограничены в сфере их деятельности, в возможностях развития и в достижении дохода. Там, где они вообще были допущены, им навязывались экономические, институциональные условия схожего с государственным характера.
2. Формы учреждений экономических и организационных структур.
Институционализация каждой экономики, независимо от системы, в которой она развивается, её важнейшая характеристика. Она является результатом деления труда в обществе, сложной комплексностью взаимоотношений между субъектами экономики. Провозглашенное преобладание государственной собственности в реальной социалистической системе экономики имела также для учреждений и организаций экономики далеко идущие последствия.
Главным признаком реальной социалистической экономической системы была институционализация, пронизывающая все области экономики и определенная двумя специфическими явлениями:
-Степень участия государства, которое получилось из параллельности политических
организаций и экономического центра решений. Государство применяло различные прерогати-
вы в управлении экономикой в зависимости от своих потребностей, изменяла вместе с тем воз-
растающие экономические и социальные правила игры и порождало постоянную нестабиль-
ность системы.
-Государство управляло экономикой приказами и запретами вместо рынков.
Результатом стало индустриализация, пронизывающая всю экономическую и общественную жизнь:
-Экономические учреждения в историческом развитии реального социализма выполняли двоя-
кую роль. В то время как на начальном периоде они назначались только для тех заданий, для
которых они и были созданы, то с растущим экономическим и административным потенциалом
они начинали присваивать себе всё больше независимых функций. Предпосылками этого были
дефицит демократического контроля со стороны населения и недостаток обратной связи, для
которой деятельность этого института являлась результирующими экономическими итогами.
Последствием стало автономизация интересов учреждений, без внимания на подчиненных им
субъектов.
-Преследование автономных целей через экономически учреждения создавало собственную ди-
намику, которая была направлена больше на то, чтобы сохраниться самой.
Учреждения больше не применяли измененные условия экономики, а только меняли форму своего влияния. Процессы их приспособления были направлены в основном на сохранение, даже укрепление функций суверенитета по отношению к субъектам экономики. Учреждения сами также никогда не отказывались от административных средств управления экономическими процессами. Поэтому решающее значение для современного трансформационного процесса Центральной и Восточной Европе имеют как раз те опыты, которые были сделаны с учреждениями в многочисленных попытках реформирования реальной социалистической системы.
С этой тематикой ещё в 60-ом году спорил Оскар Ланге: ’’Благодаря интеграции целей действия всех социалистических предприятий к совместной, в плане общественной экономике установленной цели, возникает иерархическая система целей. Во главе этой структуры находится высочайшая цель, то есть тот общественный план экономики, который мы можем указывать как цель первого порядка. Инструменты, которые служат непосредственно осуществлению этой цели, являются целями второго порядка. И инструмента, которые служат осуществлению целей второго порядка, являются целями третьего порядка и так далее. Действующие цели предприятий имеют различные оценки работ в этой иерархии целей. Это иерархическая структура целей является признаком социалистического способа производства, так как капиталистический способ производства отличается преследованием взаимно независимых индивидуальных целей отдельными предприятиями, то есть целей максимальных прибылей. Иерархическая структура целей является выражением планирования в социалистической экономике, интеграции индивидуальных целей предприятий в «высшую» цель, которая устанавливается в плане социалистической экономики .‘‘
Эта иерархизация была непосредственно связана с институционализацией и структуризацией реальной социалистической экономике и имела в подчинении нижестоящую от вышепоставленной ступени и результатом этого являлась взаимная зависимость между экономическими механизмами и учреждениями.
С исторической точки зрения сегодня возникает вопрос: Что имеет (имело) большее влияние на развитие экономики реального социализма: учреждение или экономические механизмы? Ответ зависит от выбранного периода времени.
-Кратковременно влияют, как правило, учреждения экономического развития. Независимо от их
жизненного цикла или эффективности посредством применения административных инструмен-
тов были достигнуты высокие политико-экономические результаты. Распоряжения действуют
обычно быстро как экономические стимулы.
-Широкое действие экономических механизмов на развитие экономики является долгосрочным,
однако только тогда правила игры надолго вступают в конфликт и не меняются тотчас при
краткосрочных колебаниях коньюктуры. Однако подобные условия никогда не упоминались в
общей истории реального социализма. Государство постоянно вмешивалось в систему при
помощи традиционных инструментов управления экономикой.
Во всех мероприятиях реформирования в реальном социализме на переднем плане стояли изменения учреждений. Всегда имелись попытки сделать из них административные учреждения услуг, которые должны были действовать как независимые предприятия. Их верховная власть никогда не касалась и не ограничивалась сверху предельными областями. Они всегда сохраняли компетенции, которые предписывали цели плана и обеспечивали экономику факторами производства; задания, которые экономика также должна была принимать, и которые были организованы по отраслевому принципу и по принципу иерархической зависимости.
Мы готовы соглашаться с развитием учреждений и далее, так как оно было важно не только для государственного, но и для кооперативного сектора.
Экономика реального социализма была создана непосредственно из административного планирования экономического процесса имеющихся областей экономики. Благодаря административному управлению экономикой было относительно просто создать «естественные» отношения между отраслями. Эта система отраслей имела два недостатка. С одной стороны в этой системе издержки хозяйственной деятельности были намного больше, по сравнению с рыночными экономиками, и с другой стороны это искусственное деление на части государственной экономики всегда вело к более сильному разъединению отдельных областей. Из-за препятствия какого-либо согласования отраслей между собой внутри такой экономики становились всегда большей диспропорцией в экономике и каждая попытка ослабить их внутри плановой экономики привела к наиболее высоким затратам.
Посредством иерархической зависимости предприятий в отраслевой системе они были подчинены более высокой ступени так, что эти, снабженные многочисленными высшими функциями, могли полностью и совершенно решать за нижний уровень. Безусловный застой по этому принципу объясняет также почему предприятие, вопреки многим попыткам реформ, никогда не достигали большой независимости и всегда должны были быстро лишаться причитающейся им независимости.
Вследствие их внутренней системной логики, всем субъектам экономики, а также кооперациям, навязывались эти Институционализация и организация.
3. Структурные признаки экономики реального социализма.
Здесь мы хотим подробно остановиться только на тех структурных признаков реальной социалистической экономики, которые оказываются при переходе к рыночной экономике самыми большими барьерами. Это:
-преобладание государственной собственности;
-преобладание больших предприятий, которые, как правило, занимают положение монополий;
-сплоченность;
-недостающая инфраструктура рынка;
-специфический механизм распределения.
3.1. Преобладание государственной экономики.
Доля государства в чистом социальном продукте странах реального социализма 1988-ом году составляла между 70-тью и 90-та процентами (см. таблицу 1) и была охарактеризована застоем, то есть, едва ли было возможно, проводить структурные или технологические изменения или реформировать систему управления в государстве. Форсирование цели высокого темпа роста привело с собой, хотя долговременно, экстенсивную экспансию экономики, то есть расширение аппарата производства с созданием новых предприятий. Одновременно это было связано с минимизацией модернизации существующих помещений и существующего машинного парка. Хотя достигали невероятного инвестиционного толчка и относительно высокую норму накопления, однако при одновременном поддержании устаревших технологий в существующих предприятиях. Вместе с тем были устранены большие технологические различия между предприятиями и отраслями, но недоставало механизмов, чтобы были устранены неэффективные предприятия. Результат был отмечен постоянным дефицитом товаров - в виде «дефицитной экономике» - и учреждений относительно сильной группы «социалистических менеджеров», которые противопоставлялись каждой углубляющейся реформе экономич